gemeindepsychologische Perspektiven, Gemeindepsychologie, Gesundheitsförderung und Prävention, Armutsbekämpfung, Inklusion, sexualisierte Gewalt
gemeindepsychologische Perspektiven, Gemeindepsychologie, Gesundheitsförderung und Prävention, Armutsbekämpfung, Inklusion, sexualisierte Gewalt
Allgemeines Programm
Heiner Keupp

Einmischen, es geht nicht anders!

Kritisch-gemeindepsychologische Perspektiven
2021, 296 Seiten
  • Produktnummer: 978-3-87159-161-7
    29,80 €
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gemeindepsychologische Perspektiven, Gemeindepsychologie, Gesundheitsförderung und Prävention, Armutsbekämpfung, Inklusion, sexualisierte Gewalt

Einmischen, es geht nicht anders!

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Dieses Buch vereint Texte, die den Autor als gemeindepsychologischen Zeitgenossen zeigen, der sich fachlich und persönlich in aktuelle gesellschaftliche Fragen einmischt:

  • Es geht um das Nachdenken über eine fachliche Identität, die eine Alternative zur Mainstreamentwicklung der Psychologie bietet. Vor allem das Anliegen der praktischen Wirksamkeit der eigenen Ideen führte zum Engagement in sozialen Bewegungen und Reforminitiativen und hat den Weg zu einer kritischen Gemeindepsychologie gebahnt.
  • Gesundheitsförderung und Prävention brauchen eine entpathologisierende Perspektive auf Gesundheit und Wohlbefinden. Die entscheidenden Einflüsse resultieren aus den jeweiligen Lebensbedingungen: Armut, Benachteiligung, Gewalt, Ungerechtigkeit oder Rassismus. Gesundheitspolitische Konsequenzen erfordern daher eine Gerechtigkeitsperspektive in Bezug auf Bildung, Armutsbekämpfung und Inklusion. Vor allem, um die Verwirklichungschancen von Menschen im Sinne von Empowerment zu fördern.
  • Von besonderer Priorität ist zudem eine sozialpsychologische Analyse des Rechtsextremismus. Sie ist von der Überzeugung geprägt, dass Prävention in diesem Bereich nur mit einem Blick auf Sozialisationsprozesse, in denen Feindbilder und Ausgrenzungen als Mittel gegen die eigene Ohnmacht vermittelt werden, erreicht werden kann.
  • Die Aufdeckung von sexualisierter Gewalt in kirchlichen und pädagogischen Institutionen hat seit 2010 eine besondere Bedeutung erlangt. Insbesondere die Initiativen von Betroffenen haben hier eine schonungslose Aufklärung angestoßen und sie liefern ein beeindruckendes Beispiel für Empowerment, das durch engagierte Wissenschaft unterstützt werden soll.


Über den Autor

Heiner Keupp, geb. 1943,  war von 1978 bis 2008 Hochschullehrer für Sozial- und Gemeindepsychologie an der Universität München. Seit 2000 ist er Gastprofessor für Sozialpsychologie an der Freien Universität Bozen. Er war Kommissionsvorsitzender des 13. Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung zu Prävention und Gesundheitsförderung. Zusammen mit einem Team des Münchner Instituts für Praxisforschung und Projektberatung hat er in den letzten Jahren Aufarbeitungsstudien zur sexualisierten Gewalt in den Klöstern Ettal und Kremsmünster sowie in der Odenwaldschule durchgeführt. Seit 2016 ist er Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs.