Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen und verursachen einen Großteil der Kosten, die im Gesundheitssystem für die Behandlung psychischer Störungen aufgewendet werden. Aktuelle Untersuchungen zeigen eine Lebenszeitprävalenz von etwa 15 Prozent.
Seit Langem existieren psychotherapeutische Verfahren, die ihre Wirksamkeit in der Behandlung depressiver Störungen gezeigt haben. Dennoch gibt es Personen, die auf bestehende Psychotherapieverfahren nicht wie gewünscht ansprechen. Dies und vor allem eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit machen weitere Forschungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Depressionsbehandlung notwendig.
In diesem Band werden einige der interessantesten und vielversprechendsten neuen Ansätze neben aktuellen Darstellungen bewährter Therapieformen praxisorientiert dargestellt. Ziel des Buches ist es, Therapeutinnen und Therapeuten hilfreiche Ideen zur Bereicherung ihrer praktischen Arbeit zu geben und Neugierde und Offenheit für Weiter- und Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Psychotherapie zu wecken.
Über die Herausgeber
Dipl.-Psych. Oliver Kunz, Studium der Psychologie in Bochum, Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie), Supervisor, Ausbildung in Achtsamkeitsbasierter Stressreduktion (MBSR). Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken, seit 2012 als Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis in Mülheim niedergelassen.
Arbeitsschwerpunkte: Weiterentwicklungen in der Therapie affektiver Störungen, ressourcenorientierte und kollaborative Ansätze, transdiagnostische Aspekte psychischer Störungen, therapeutische Beziehungsgestaltung.
Dr. Tobias Teismann, 1996 bis 2002 Studium der Psychologie in Mainz und Bochum, 2009 Promotion. Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie), Supervisor. Seit 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2012 Geschäftsführender Leiter des Zentrums für Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum.
Arbeitsschwerpunkte: Prädiktion und Behandlung suizidalen Verhaltens, Bedeutung depressiven Grübelns für die Aufrechterhaltung und Behandlung depressiver Störungen und ressourcenorientierte Behandlung psychischer Störungen.