Nach langen publikationsarmen Jahren zum Thema Prävention und Gesundheitsförderung wird der Fachöffentlichkeit in Wissenschaft und Praxis endlich ein Buch vorgelegt, das den Beginn einer regen Forschungstätigkeit dokumentiert.
Den Herausgebern ist es gelungen, die deutschsprachige Szene der überwiegend psychologisch orientierten Forscher auf diesem Gebiet zu versammeln. Schon allein in dieser Hinsicht ist der Band einzigartig. Die Leserinnen und Leser erwerben mit seiner Lektüre einen umfassenden Kenntnisstand, was sich in diesem Bereich gegenwärtig ereignet und erhalten den Eindruck eines Neuaufbruches, der wieder die Hoffnung auf die präventive Wende zu nähren vermag. Dabei ist man erstaunt, auf welch hohem theoretischen, methodischen und auch praxisorientierten Niveau in der letzten Zeit auf dem Gebiet der Prävention und Gesundheitsförderung geforscht wurde. Es fehlt weder an neuen grundlegenden theoretischen Überlegungen, noch an empirischen Studien zur Wirksamkeit ausgefeilter Programme z.B. zur Vermeidung von Paarproblemen, Drogenmissbrauch, zum Umgang mit Aggressivität und Gewalt, zum Aufbau von Wohlbefinden und Gesundheit, zur Streßbewältigung und zur Stärkung sozialer Kompetenzen. Damit gelingt der Anschluß an die Standards der internationalen Forschung auf diesem Gebiet.