Schlüsselwörter: EFT, Emotionen, Emotionsfokussiert, Gefühle, Prozess, Erlebensorientierung
Leila, 40 Jahre alt, befindet sich in Therapie aufgrund eines tief verankerten Gefühls der Unzulänglichkeit, das sowohl ihre Beziehung als auch ihren Beruf beeinträchtigt. Sie stellt die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen und hat Schwierigkeiten, ihre Grenzen zu wahren, was zu Erschöpfung und Selbstverlust führt. Ihre Ehe wird durch den Alkoholmissbrauch ihres Mannes zusätzlich belastet. Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) zielt darauf ab, maladaptive Emotionen zu verarbeiten und durch adaptive, wachstumsorientierte Emotionen zu verändern. In Leilas Fall wird besonders ihre Scham verarbeitet, die auf frühkindliche Erfahrungen mit ihrem abwertenden Vater zurückgeht. Durch den Stuhl-Dialog erlebt sie einen emotionalen Wandel, der ihr hilft, Stolz und Selbstakzeptanz zu entwickeln. Der in der Sitzung erlebte emotionale Shift wird durch erlebensorientierte Hausaufgaben in den Alltag übertragen und konsolidiert.