Schlüsselwörter: Elektrokonvulsionstherapie, Psychiatriegeschichte, Zwangsbehandlung, Hirnschädigung, evidenzbasierte Medizin, Menschenrechte, WHO-Leitlinien, informierte Zustimmung, Psychiatrie-Reform, Elektroschock
Der Beitrag kritisiert die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) als historisch belastete, umstrittene und potenziell schädliche Methode. Trotz sich wandelnder Bezeichnungen bleibt das Prinzip – ein durch Strom ausgelöster Hirnkrampf – unverändert. Studien verweisen auf eine umstrittene Evidenz, Risiken wie kognitive Schäden und Gedächtnisverlust sind dokumentiert. Während Fachgesellschaften den Einsatz von EKT teils weiter befürworten, fordert die WHO 2025 eine menschenrechtsbasierte, zwangfreie Psychiatrie auf der Basis einer informierten Zustimmung.