Kinder brauchen für ihr Aufwachsen eine sichere und fürsorgliche Umgebung. Doch Eltern, die aufgrund zahlreicher und komplexer Probleme mit ihrem Alltag überfordert sind, verlieren oft ihre wichtigste Aufgabe aus den Augen und gefährden das Wohl ihrer Kinder.
Basierend auf 20 Jahren Forschungs- und Praxisarbeit in über 1.500 Familien mit dem Risiko der körperlichen Misshandlung oder Vernachlässigung stellt das Manual ein Elterntraining vor, mit dem soziale Dienstleister vor Ort Hilfestellungen geben können. Eltern lernen dabei, wie sie ihre Interaktion mit Kindern verbessern, wie sie eine sichere häusliche Umgebung schaffen, und erlangen Grundkenntnisse in der Gesundheitspflege von Kindern.
Mit konkreten Fallbeispielen, Einschätzungsbögen, Checklisten und weiteren Materialien, die direkt kopiert werden können bzw. zum Download zur Verfügung stehen, beschreibt das Manual detailliert und Schritt für Schritt, wie bewährte elterliche Kompetenzen eingeschätzt und vermittelt werden können, um Kindeswohlgefährdung zu verringern bzw. zu vermeiden.
Über die Autor*innen
John R. Lutzker, Prof. Dr., Lehrbeauftragter an der Georgia State Universität, war Leiter des Prevention Development and Evaluation Branch of the Division of Violence Prevention des National Center for Injury Prevention and Control sowie des Center for Desease Control and Prevention und u.a. Vorsitzender der Psychologischen Fakultät sowie des Graduiertentrainings in Verhaltenspsychologie an der University of Judaism.
John Lutzker arbeitet an zahlreichen Journalen mit, war Herausgeber u.a. von The Behaviour Therapist und APA Division 25 Recorder, veröffentlichte als Buchautor und gab das Handbook of Child Abuse Research and Treatment heraus.
Kathryn M. Bigelow, Dr. (Ph.D.), arbeitet als wissenschaftliche Assistentin im Juniper Gardens Children's Project am Institut für Life Span Studies an der Universität von Kansas. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der sozialen und emotionalen Entwicklung in der frühen Kindheit. Dabei stehen die evidenzbasierten Interventionen in der Interaktion zwischen Kind und Eltern/Erzieher*innen im Mittelpunkt, vor allem bei kulturell und sprachlich benachteiligten Kindern. Ihre Arbeit wendet sich ebenso an Sozialarbeiter*innen und Familienhelfer*innen in sozialen Einrichtungen wie auch im häuslichen Umfeld.