Die Energetische Psychologie sowie auch EMDR verzeichnen erstaunliche Ergebnisse bei der Behandlung emotionaler Störungen. Doch wie sind die wissenschaftlichen Erklärungen für die Wirksamkeit, für die es im Bereich von EMDR bereits verschiedene Wirkhypothesen gibt? Die hier versammelten Beiträgen von Psychotherapeut*innen und Forscher*innen aus Deutschland, Frankreich, Südamerika und Kanada gehen dieser Frage nach. Im Zentrum steht dabei die bifokale Achtsamkeit als Überbegriff für die verschiedenen sensorisch-emotionalen Innovationen: Ein Fokus der Aufmerksamkeit wird auf das zu behandelnde Thema bzw. Trauma gelegt, ein zweiter Fokus auf die sensorische Stimulierung wie (Selbst-)Berührungen und Augen- und Körperbewegungen.
Die Interventionsformen können in praktisch sämtliche medizinische oder psychotherapeutische Behandlungsmethoden sowie in Coaching-Verfahren integriert werden. Eine Selbstbehandlung ist ebenso möglich. Die praktische Anleitung dieser schonenden und effektiven Vorgehensweisen im therapeutischen Umfeld wird detailliert vermittelt. Dieses Buch ist für alle diejenigen gedacht, die im Gesundheitswesen arbeiten (Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, Coaches u.a.) und die ihr therapeutisches Werkzeug um innovative und sanfte Tools erweitern möchten.
Über den Autor
Servatia Geßner-van Kersbergen, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin in Berlin, gibt Anregungen für den Einsatz der bifokalen Achtsamkeit im Bereich der Psychoonkologie. Die Techniken der bifokalen Achtsamkeit erweisen sich nicht nur nützlich zur Bewältigung von Ängsten, Traumata und Schmerzen, sondern dienen auch zur Entwicklung und Stärkung von Ressourcen. Eine Arbeitsweise, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.
Maarten Aalberse, Psychologe und Psychotherapeut in Frankreich, hat Techniken aus dem Bereich der bifokalen Achtsamkeit kombiniert und weiterentwickelt. Seine vier Beiträge bauen auf seiner langen Erfahrung mit körperorientierter Psychotherapie, auf achtsamkeitsbezogene Herangehensweise sowie auf dem Konzept der Präfrontalisierung im Zusammenhang mit der Neurowissenschaft auf.