Schlüsselwörter: Verfahrenskombination, Affekt- und Beziehungsfokussierter Therapieprozess, Infra-Low Frequency Neurofeedback, schulenübergreifend, Resonanzbeziehung, Selbstregulation
Mit einer innovativen Verfahrenskombination bietet die Autorin einen integrativen „Affekt- und Beziehungsfokussierten Therapieprozess“ (ABT) an, der Autor das „Infra-Low Frequency Neurofeedback“ (ILF-NF). Die Kernidee in der Verbindung beider Ansätze ist, wie von Grawe (2004) postuliert, eine Brücke zwischen den Neurowissenschaften und einer schulenübergreifenden Psychotherapie zu bauen.
Das innere „symptomatische Gefühlsgefängnis“ unserer Patient*innen lässt sich über das v. a. nonverbale Kommunikationsverhalten (ABT) objektivieren, quantifiziert (NF) und in beiden Ansätzen von Moment zu Moment rückmelden. Während die Therapeutin dazu eine direkte, affektive Resonanzbeziehung herstellt und Übertragungsphänomene nutzt, bietet der NF-Therapeut einen zweiten, technischen „seelischen Spiegel“ an. Patient*innen werden sich ihrer individuellen Selbstregulationsmechanismen zügiger und vollständiger bewusst als in üblichen Ansätzen. Eine authentische, selbstbewusste und hilfreichere Selbstregulation wird in jeder Sitzung unterstützt.