Aus unserer Reihe: Allgemeines Programm

Lange, Harald

Lauftraining im persönlichen Konzept

Trainieren als Methode psychologischer Selbsterkenntnis

2012 , 144 Seiten

ISBN 978-3-87159-863-0

14.80 Euro

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„Harald Lange ist bemüht, möglichst praktikable Impulse zu geben, egal, wie unterschiedlich
die Wege der Läufer auch sind. Er erschliesst weiterführende Zusammenhänge aus der
Trainingslehre und bringt sie praxisrelevant auf den Punkt. Das Werk ist eine erstaunlich umfassende
Trainingslehre des Laufens, natürlich qualitativ ausgerichtet und, wenn immer möglich, auch auf
individuelle Ansprüche abgestimmt. Seine neuste Publikation ist in der Tat ein gelungenes Werk und
ein möglicher Beitrag zu einer auch individuell differenzierenden Trainingslehre.“

(Arturo Hotz, Neue Zürcher Zeitung, 13.12.2012)


Laufen, Joggen, zu Fuß unterwegs sein … Hinter diesen Begriffen verbirgt sich weitaus mehr als ein moderner Sporttrend: Ausdauerlauf ist zum Bestandteil moderner Lebensstile geworden und findet in einer enormen Fülle von individuellen Ausprägungen immer mehr Zulauf.
Doch je mehr das Laufen boomt, desto größer wird der Bedarf an originellen Trainingskonzeptionen und anderen Beratungsleistungen, die der Praxisvielfalt gerecht werden. Das vorliegende Buch versucht genau dies aus sportwissenschaftlicher wie praxisbezogener Perspektive, indem es drei Zugänge aus der Psychologie, Pädagogik und Philosophie aufgreift und zu einer qualitativen Trainingslehre zusammenführt. Diese kann in der Praxis des Laufens und Lauftrainings als Reflexionsfolie verwendet werden und macht Selbsterkenntnis möglich. Wie hängen Laufen und Lebenskonzept zusammen?


Zum Autor

Harald Lange ist Professor für Sportwissenschaft an der Universität Würzburg und Dozent an der Trainerakademie des DOSB in Köln. Neben der Beschäftigung mit trainingstheoretischen Grundfragen zählen vor allem konzeptionelle Frage- und Problemstellungen des Leistungshandelns und Coaching (v. a. im Setting Spitzensport) sowie sportpädagogische, -philosophische und -psychologische Themen zu seinen Arbeitsschwerpunkten.


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Rezensionen:

Mehr als nur Laufen


Harald Langes umfassende Trainingslehre geht immer auch auf individuelle Ansprüche ein

Der Würzburger Sportwissenschafter Harald Lange ist in seinen zahlreichen Publikationen vor allem der Praxis verpflichtet: Die abstrakte Theoriebildung ist nicht in erster Linie sein Ziel. Vielmehr ist er bemüht, möglichst praktikable Impulse zu geben, egal, wie unterschiedlich die Wege der Läufer auch sind. In seinen Texten finden sich wesentliche Erkenntnisse. Er erschliesst weiterführende Zusammenhänge aus der Trainingslehre und bringt sie praxisrelevant auf den Punkt.
Das gelingt ihm auch in seinem jüngsten Werk, ,Lauftraining im persönlichen Konzept‘. Zwar lässt er sich darin von der Theorie leiten, achtet aber stets auf individuell massgeschneiderte Lösungen. Langes Kernthese besagt, dass, wer sich intensiv und konsequent mit sportbezogenen Herausforderungen auseinandersetze, zu mehr subjektiver Lebensqualität finde – und das über allgemeine Fitnesskriterien hinaus.

Fingerabdruck mit dem Fuss
Bereits das Titelbild vermittelt (s)eine Botschaft. Darauf hinterlässt ein Läufer nicht den gewöhnlichen Schuhabdruck, sondern denjenigen seines Fingers – eine geglückte Visualisierung. Was Harald Lange anderswo ansatzweise und skizzenhaft dargestellt hatte, fasst er hier überzeugend gegliedert zusammen. Das Werk ist eine erstaunlich umfassende Trainingslehre des Laufens, natürlich qualitativ ausgerichtet und, wenn immer möglich, auch auf individuelle Ansprüche abgestimmt.
Harald Lange geht von einem psychologischen Ansatz aus und thematisiert Selbsterkenntnis und Lebensqualität. Das zuvor Erläuterte bildet er anschliessend mit konstruktiven Fallbeispielen in der konkreten Praxis glaubwürdig ab. Konzeptionelle Orientierungen interpretiert Lange im Rahmen philosophischer Grundlagen aus trainingspädagogischer Sicht, und zwar vorerst das wohl ,ewige‘ Faszinosum des Spannungsfeldes zwischen der Anforderung und der Beanspruchung.

An Dosierung herantasten
Dass am Ende die Kernanliegen und Intentionen Harald Langes in pädagogische Perspektiven münden (müssen), ist naheliegend. Die vier gesetzten Akzente konkretisieren schliesslich seine aus eigener Erfahrung erprobte Überzeugung. Diese hält fest, dass es in einem ganzheitlich sinnstiftenden und zudem persönlichen Konzept immer wieder um eines geht: Ein offenes Trainingsverständnis kann nur dann verantwortungsvoll umgesetzt werden, wenn die Erfolgsmethode, nämlich die Variation, ein Herantasten an die letztlich alles entscheidende, individuell optimale Dosierung ermöglicht.
Wie wahr doch ist Harald Langes abschliessende Überzeugung: ,Da Trainingsfortschritte immer wieder neu sind, muss die Leistungsfähigkeit ständig aufs Spiel gesetzt werden!‘ Seine neuste Publikation ist in der Tat ein gelungenes Werk und ein möglicher Beitrag zu einer auch individuell differenzierenden Trainingslehre.

Arturo Hotz, Neue Zürcher Zeitung 291/2012, 13.12.2012


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