Aus unserer Reihe: Allgemeines Programm

Wilhelmer, Bernhard / Werner, Harald

Belehre mich nicht, lass mich lernen!

2013 , 216 Seiten

ISBN 978-3-87159-274-4

18.00 Euro

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Wer lässt sich schon gerne belehren? Weder Kinder noch Erwachsene lernen sinnvoll, wenn sie frontal unterrichtet werden! Dennoch ist das Belehren nicht nur in der Schule, sondern auch in der Erwachsenenbildung weiterhin dominant.
Im Spannungsfeld von Kritischer Psychologie, Pädagogik und Erwachsenenbildung werden die verschiedensten Orte aufgesucht, an denen Menschen lernen.
Die Autoren reflektieren, welche wirksameren Methoden der Wissensvermittlung dazu geeignet sind, die Lernenden als Subjekte zu begreifen und ihnen die Orientierungshilfen für das selbständige Lernen zu vermitteln. Und da niemand für sich allein als isoliertes Individuum lernt, ist sowohl das unmittelbare soziale Umfeld als auch der gesellschaftliche Zusammenhang für einen erfolgreichen Lernprozess entscheidend.


Über die Autoren

Prof. Dr. Bernhard Wilhelmer, geboren 1944 in einem Kriegslazarett in Polen. Jetzt 68-er im doppelten Sinn: politisch und als Lebensalter. Promoviert mit „Lernen als Handlung“ bei Prof. Klaus Holzkamp, Mitbegründer der Kritischen Psychologie. Wissenschaftlicher Assistent beim Gründungsausschuss der Universität Oldenburg, wo sich bereits die erste Zusammenarbeit mit dem Co-Autor Harald Werner anbahnte.
Danach fünf Jahre Mitarbeiter und Leiter einer Erziehungsberatungsstelle und ein Jahr Psychologe in der Bremer Kinderklinik. Forschungsmitarbeiter der Hans-Böckler-Stiftung, ebenfalls zur Entwicklung neuer Konzepte für die Weiterbildung der Beschäftigten im Gesundheitswesen. Nach erfolgreichem Abschluss Angebot einer Vertretungsprofessur an der Universität-Gesamthochschule Siegen.
Nach dem Fall der Mauer Berufung zum Gründungsprofessor für Lern- und Entwicklungspsychologie an der Hochschule Erfurt. Schließlich nach Versetzung in den Ruhestand vielfache ehrenamtliche Tätigkeiten in Gewerkschaften, in der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) und ihrer Redaktionskommission, in Friedensinitiativen, Projekten, Initiativen und NGOs immer mit dem Schwerpunkt fortschrittlicher, emanzipatorischer Bildungsarbeit.

Dr. Harald Werner, geboren 1940 in Berlin. Dort inmitten einer Kreuzberger Trümmerlandschaft eingeschult, später Stahlbauschlosser gelernt, nach umfangreicher Abendschule schließlich als Journalist gearbeitet und 1970 ein Studium der Erziehungswissenschaft mit dem Hauptfach Soziologie begonnen. 1978 mit einer empirischen Untersuchung zur Bewusstseinstheorie zum Dr. phil. promoviert.
Seit Ende der 1960er-Jahre praktische und konzeptionelle Mitarbeit in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Methodik und Didaktik der Erwachsenenbildung sowie zu Schlussfolgerungen aus der Kritischen Psychologie zur politischen Bildung in den Gewerkschaften.
Ein Jahrzehnt Lehrbeauftragter in den Fächern Soziologie und Sozialpsychologie an den Universitäten Oldenburg und Bremen sowie an den Fachhochschulen für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Emden und Hamburg. Danach Leiter eines Forschungsprojektes zur gesellschaftlichen Wahrnehmung technologischer Risiken im Alltagsbewusstsein. Von 1995 bis 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Bundestag.


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