Aus unserer Reihe: Allgemeines Programm |
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Zeller, Katharina / Lohner, Eva Maria / Kottmann, Regine (Hrsg.) |
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Wer bin ich? – Ich bin wer!Essstörungen verstehen, verhindern und überwinden |
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2012 , 232 Seiten |
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ISBN 978-3-87159-272-0 |
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19.80 Euro |
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„Ein alltags- und praxisnahes Werk, das wissenschaftlich unterfüttert ist."
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Rezensionen: Der Hunger nach LebenDrei Tübingerinnen haben ein Buch über Essstörungen herausgebrachtUnter dem Titel „Wer bin ich? Ich bin wer!“ ist im Tübinger dgvt-Verlag ein Buch erschienen, das sich interdisziplinär dem Thema Essstörungen nähert. Die elfjährige Paula ist die Schwerste in ihrer Klasse. Während des Sommerurlaubs hängt sie in einem dicken Schwimmreifen lustlos im Pool, während die anderen Kinder zusammen im Wasser toben. Von ihren Eltern bekommt sie Cola und Chips, aber kaum Zuwendung. Sina, 13, schafft es nach dem Umzug nicht, in der neuen Schule Anschluss zu finden. Durch Hungern versucht sie, wenigstens die Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu gewinnen. Unter den 14- bis 35-Jährigen in Deutschland leiden etwa fünf Prozent unter Magersucht. 95 Prozent davon sind Mädchen und Frauen. Mit ihrem Präventions- und Beratungs-Projekt „Lebenshunger“ unterstützt die Tübinger Initiative für Mädchenarbeit (Tima) gefährdete und betroffene Jugendliche. Die drei Tima-Mitarbeiterinnen Regine Kottmann, Eva Maria Lohner und Katharina Zeller haben nun im Tübinger dgvt-Verlag ein Buch zum Thema Essstörungen herausgebracht. „Wer bin ich? Ich bin wer! – Essstörungen verstehen, verhindern und überwinden“ wendet sich sowohl an pädagogische, medizinische und psychologische Fachkräfte als auch an Betroffene und deren Angehörige. Die Tübinger Tagung „Essstörungen – (k)eine Lösung. Jugendliche zwischen Anpassung und Rebellion“ im Jahr 2009 bildete den Anstoß zum Buch, das ursprünglich als Tagungsreader geplant war. Entstanden ist nun ein 226 Seiten starker Band, der interdisziplinär zu den Themen Prävention, Beratung und Therapie Texte von 16 Autor(inn)en umfasst – darunter Pädagogen, Psychologen und Ärzte. Die Zusammenfassungen wissenschaftlicher Ergebnisse rund um das Thema Essstörungen werden durch Erfahrungen der Autoren und zahlreiche Beispiele aus der Praxis ergänzt. Fachkräften, Betroffenen und Angehörigen will das Buch eine Orientierung bieten, wie und wo in den verschiedenen Krankheitsstadien Unterstützung geleistet werden kann. Es bietet darüber hinaus eine Hilfestellung, Warnsignale für die Krankheitsbilder Anorexie (Magersucht), Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Binge Eating (Essstörung mit Heißhungerattacken, ohne Erbrechen) möglichst früh zu erkennen. Neben einer Sammlung von Kriterien für Prävention bietet das entsprechende Kapitel vor allem Beispiele und Übungen für die praktische Umsetzung. Dabei sind überwiegend Erfahrungen eingeflossen, welche die Autor(inn)en im Tima-Projekt „Lebenshunger“ gesammelt haben. Fallbeispiele machen Symptome und Hintergründe der Essstörungen greifbar und verständlicher. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Ein Kapitel des Buches befasst sich mit Kunsttherapie (an der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen), ambulanter Psychotherapie, Ernährungstherapie und angeleiteten Selbsthilfegruppen. Einblicke in Therapie-Sitzungen vermitteln ein Bild vom schweren Weg zu einem gesunden Körpergefühl – mit allen Hürden, Ängsten und Erfolgen. Obwohl Essstörungen vor allem Mädchen und junge Frauen betreffen, widmet der Band auch drei Aufsätze speziell der Jungenarbeit. „Wer bin ich? Ich bin wer!“ ist sicherlich kein Nachschlagewerk, welches das Thema Essstörungen in all seinen Facetten abdeckt – diesen Anspruch erhebt das Buch auch gar nicht. Es hat seinen Schwerpunkt in der Tima-Arbeit und ist damit ein alltags- und praxisnahes Werk, das wissenschaftlich unterfüttert ist. Madeleine Wegner, Schwäbisches Tagblatt, 11.01.2013 |
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Letzte Änderung:
05.11.2009
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