Aus unserer Reihe: Allgemeines Programm

Richter, Jörg (Hrsg.)

Deutschland: (un-)bewältigte Vergangenheiten

13. Tagung des Forums Friedenspsychologie

2001 , 192 Seiten

ISBN 978-3-87159-036-8

18.00 Euro

[ Warenkorb ]

Alle politisch interessierten und engagierten PsychologInnen und SozialwissenschaftlerInnen, aber auch alle Nicht-Fachleute, die sich eine kritische Sicht auf die Prozesse im Deutschland nach 1990 erhalten haben, werden den hier vorgelegten Beiträgen aus verschiedenen Perspektiven wichtige und wesentliche Informationen sowie Gedanken zum Nachdenken und Diskutieren entnehmen können. "Unser" Deutschland: Wo kommt es her, wo geht es hin?

Inhalt:

Vergleiche zwischen Ost- und Westdeutschen

• Befindlichkeiten und Zukunftserwartungen in Ost- und Westdeutschland.
• Persönlichkeitsentwicklung und Lebenszufriedenheit im berufsbiografischen Kontext.
• Selbstvergewisserung via Sprache. Soziolinguistische Indikatoren ost- und westdeutscher Identitäten.
• Getrennt vereint - Über die Konstruktion kollektiver Identitäten in ost- und westdeutschen Tageszeitungen.
• Autoritäre Erziehungsstile, Dominanzideologien und Ethnozentrismus - Befindlichkeiten von Schülern und Eltern im Osten und Westen Berlins.

Folgen der Vergangenheit - insbesondere des Nationalsozialismus - für die Menschen heute

• Haiderreich oder die Wiederkehr des Verdrängten. Österreichische Nachkriegsidentität und Rechtspopulismus.
• Zum Umgang mit deutschen Vergangenheiten - ein Rückblick aus dem Jahr 2000.
• Familiengespräche zum Nationalsozialismus in Ost und West - Bericht aus einem laufenden Forschungsprojekt.
• Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die intergenerationale Tradierung von Werten und Normen in einer deutschen Familie.
• Geschichte, Gesellschaftssysteme, Werte - Einstellungen von Ärzten zur Behandlung alter und schwer kranker Menschen.

Deutsche Kriege in der Gegenwart

• Einleitung: Eskalations- vs. deeskalationsorientierte Konfliktberichterstattung.
• Zweidimensionales Bild der Wirklichkeit. Das Nordirland Friedensabkommen in der Berliner Zeitung als ein Beispiel für Friedensjournalismus?
• Rollenkonstruktion im Bosnien-Konflikt: Westliche Kriegsberichterstattung zwischen Ambivalenz und Anteilnahme.
• Die Entwicklung des Kosovokonflikts und die Wahrnehmung durch die Medien.
• Ideologie, Propaganda und die moralische Beurteilung des Kosovo-Krieges.