Aus unserer Reihe: Allgemeines Programm

Schwendter, Rolf

Einführung in die Soziale Therapie

2000 , 304 Seiten

ISBN 978-3-87159-021-4

19.80 Euro

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Dieses Buch schließt eine schmerzlich klaffende Lücke in der Fachliteratur. Rolf Schwendter kommt das große Verdienst zu, die lange vermisste aktuelle Einführung in die Soziale Therapie erarbeitet zu haben. In seinem Buch wird Soziale Therapie aufgefasst als die Reflexion auf die Gleichzeitigkeit gesellschaftlicher und psychischer Ursachen bestehender Leidenserfahrungen, verbunden mit dem Ensemble möglicher Interventionen zur Behebung oder doch Minderung derselben. Diese Definition zugrunde legend, gibt er einen gelungenen Überblick über die historischen und gegenwärtigen Entwicklungen und Ansätze einer therapeutischen Vorgehensweise, welche die Relevanz von sozialen und gesellschaftlichen Faktoren sowie deren Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeiten anerkennt und sie gegenüber einem bloß individualisierenden Herangehen bevorzugt.

Inhalt:

I. EINLEITUNG
Begriffsbestimmungen Sozialer Therapie
Die Gleichzeitigkeit von sozialen und psychischen Entstehungsursachen

III. SOZIALE ANAMNESE UND THERAPIE:
Zur Forschungsweise in der Sozialen Therapie

IV. DIE LEIDENSERFAHRUNGEN IM EINZELNEN:
Streß / Gespaltenheit / Verfolgungsgefühle, Traumatisierung / Traurigkeit und Euphorie / Schwierige Charaktere / Neurosen / Ängste / Psychosomatische Kränkbarkeit / Suizidalität / Drogen- (und nicht stoffgebundene) Abhängigkeit / Behinderungen (zumal "geistige") / Isolation und Trennung / Sexuelle Neigungen / Aggression, Gewalt / Straffälligkeit / Leben in der Fremde, Migration, Mobilität, Rassismus / Armut / Erwerbslosigkeit / Arbeit / Wohnung und Wohnungsnot / Kindheit / Jugend / Alter / Frau-Sein (Mann-Sein)

V. SOZIALE THERAPIE ALS WISSENSCHAFT VON DEN BEZIEHUNGEN
Die sozialtherapeutische Fallanalyse

VI. EXEMPLARISCHE ORTE SOZIALER THERAPIE:
Familie / Schule / Arbeitsplatz / Therapeutische Kette / Institutionen / Totale Institutionen

VII. INTERVENTIONEN SOZIALER THERAPIE
Beratung und Krisenintervention / Prävention / Vermittlung subkultureller und teilkultureller Kontexte / Stärkung des Selbstbewußtseins, Coping / "Arme Therapien" / Kulturarbeit / (Wieder-) Herstellung sozialer Netzwerke, Social Support / Schreibspiel, Selbstanalyse / Öffentlichkeitsarbeit / Lobbyarbeit / Laienhilfe, unbezahlte Mitarbeitende / Unterstützung des Aufbaues von Selbsthilfegruppen etc. / Aktive Vernetzung und Koordination / Neubegründung von Institutionen Sozialer Therapie / Aufbau anderer alternativer Einrichtungen / Politische Intervention / Veränderung des Alltagslebens

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